Gedichte aus Gisbärs Höhle
Blamabel, flachgeistig und politisch unkorrekt. Über 1.900 Reimgedichte - alberne, lustige und ernste, Liedertexte, Schüttelreime, Anagramme u.a.
Aber immer authentisch - in der Ohnmacht und der Bitterkeit, der satirischen Übertreibung, dem Witz, meiner Dummheit und dem immerwährenden, oft naiven Glauben an die Liebe. Philosophische Aufsätze (von mir aus auch küchenphilosphische...) gibt es außer der Reihe auch.
Es gibt verschiedene Erzieungsmethoden und -objekte, die abhängig von den Absichten des Erziehers sind. Militärische Erziehung, Erziehung zum Staatsbürger, zum Spitzensportler, Partisanenkrieger etc., pp. Hier ist von der Kindererziehung die Rede.
Wir dürfen davon ausgehen, dass jedes Kind lernen will.
Erstens, um seine Umwelt zu erfassen und sich in ihr einzurichten,
zweitens sich seiner Position, seinen Bedürfnissen, seines Egos (seiner Macht und seines Machtstrebens) gewusst zu werden.
Und drittens, um seinen erwachsenen Mentoren zu gefallen.
Einem Kind musst du nicht erst in den Hintern treten, damit es ein kreatives und tätiges Wesen wird! Ist es aktionsblockiert, hat man die Blockade zu definieren und zu lösen! Statt es kognitiv auf die Arbeit einzuschwören, die von ihm erfolgreich zu tun verlangt wird! Ausgehend von einem Narrativ, es sei eben von Natur aus zu faul oder zu dumm. Wäre wirklich die Natur die Determinante, dann wäre der Erzieher dumm oder größenwahnsinnig, gegen diese Urkraft anzukämpfen....
Die Sorge der (guten) Erzieher gilt dem Glück der Kinder, das nicht durch eine egoistische Erwartungshaltung der Eltern (und anderer Verantwortlicher) fremdbestimmt werden darf.
- Schenke den Kind deinen Respekt vor seinem Willen, die Umwelt (und sich) zu erfassen!
- Gib deinem Kind nie das Gefühl, ein Versager zu sein. Denn dies entspräche nicht seiner Realität, sondern eher deiner, die du in seine Seele irreversibel projizierst!
- Interessiere dich für die Lernprozesse deines Schutzbefohlenen, ohne ihm gleich unter die Nase zu reiben, dass du sowieso alles besser kannst und weißt... Lies seine Schulbücher! Kontrolliere nicht seine Hausaufgaben von oben herab. Sondern gib ihm jederzeit das Gefühl, dass er dich als dein Mentor ansehen und fragen kann, weil du dich für seinen intellektuellen und sozialen Entwicklungsstand interessierst! Mache dich zum Berater deines Kindes. Stelle eure Beziehung NIE so her, dass es Angst vor dir haben muss! Dein Kind ist der Chef seiner Lernlust und seiner Lust auf soziale Macht! Zerstöre niemals diese Lebensfreude an intellektueller, sozialer und sprachlicher Entfaltung und Lebenslust! Denn genau das tut eine Zerstörung eures Vertrauensverhältnisses, durch die Angsat vor dem Vater, der Mutter oder anderen Verantwortlichen. Es braucht dich, um zu einem kompletten Wesen zu werden - gesellschaftlich und individuell. Aber noch viel mehr als dich braucht es sich selbst!
Jeder sollte an sich prüfen, inwieweit er die Erziehung (seines Kindes) meistern kann, die Kraft der Liebe und Spaß an ihr hat. Eine Aufgabenverteilung (auf Verwandte, Freunde) ist oft durchaus vonnöten. Die Inanspruchnahme von Kitas und Schulen (Schulpsychologen) ist hilfreich. Erziehungsselbsthilfegruppen wären nicht schlecht. Wichtig ist das Glück des Kindes und nicht die Durchsetzung von Charakterprägungen, Ideologien und Religionen der Eltern! Das Kind gehört nicht den Eltern, irgendeiner Ethnie, irgendeiner Religion, es gehört sich! Wer sich generell von dieser wichtigsten Aufgabe seines Leben überfordert fühlt, sollte über eine Adoption nachdenken.
Mache es dir nur bequem, lebe froh und angenehm, mutlos, aber sorgenfrei, rede wie ein Papagei - mache die Kritiken schwach. Plapper jedem Dummkopf nach!
Beuge dich des Vaters Hand. Und nicht deinem Sachverstand. Treib ihn nicht in Tiefen rein - sei ein kleiner Sonnenschein! Rede unbestimmt und seicht. Mache dir dein Leben leicht!
Mach den altem Herrn den Hof, friss den Staub und bleibe doof! Fege die Bedenken fort, setz auf das gelobte Wort unterdrückter Empathie. Folge der Community!
Folge deinem Ideal, zweifle nicht mit Not und Qual. In dir lebt das Paradies! Schlafe du nur fest und süß hin bis in den Endzeitkrieg. Sei ein guter Katholik.
Weshalb gibt es überhaupt Kriege? Wegen Interesseverschiedenheiten. Die kann man diplomatisch harmonisieren. Oder man kann per Kriegsmacht die eigenen Ziele durchzusetzen versuchen, wenn sie denen anderer Nationen widersprechen.
Eine latente Kriegsgefahr liegt im Misstrauen zwischen den Völkern, Stämmen und Ethnien. Was wollen die anderen von uns? Wenn die was Böses wollen, müssen wir dagegen gut bewaffnet sein. Am besten ist, dass wir besser als gegnerische Stämme bewaffnet sind. Und es ist gut, wenn diese potenziellen Kriegsgegner nicht wissen, wie es um unsere Schlagkraft bestellt ist. Aber diese Gegner denken und handeln ebenso. Sie verbergen sich hinter Intransparenz.
Es gibt auch rassistisch, nationalistisch und religiös motivierte Machtbestrebungen. Diesen Despoten geht es nur um die Macht ihrer eigenen selbst geglaubten Größe. Sie führen sinnlose Kriege. Das sieht bei in Misstrauen und Angst begründeten Kriegen durchaus anders aus.
Aus dem Maß der Intransparenz, des Misstrauens und Machtanspruches (natürlich zum eigenen Vorteil aber auch zum beteuerten Vorteil aller) hat die Geschichte verschiedene Friedenspolitiken hervorgebracht:
A. Imperialismus, Besatzung, Unterwerfung durch eine Supermacht mit dem Ziel zentraler Kontrolle zum Zweck des Friedens und der Sicherheit dieses Friedens (a lá pax romana). Der Imperialismus als Friedensidee hat jedoch eines nie berücksichtigt: den elementaren Willen der Menschen nach Freiheit! Wer nicht frei ist, wird immer um die Freiheit kämpfen wollen, immer! Auf national-militärischer Ebene, illegal, mit Streiks - egal wie. Der Freiheitswille ist nicht dauerhaft zu unterdrücken. Unterdrückung ist keine dauerhafte Friedenslösung.
B. Aufrüstung, bis der ökonomisch unterlegene Block aufgibt (z. B. Reagan anfang der 80er. Mit Planspielen eines atomaren Kriegszenarios in Europa, besonders in Deutschland. Ein riskantes Spiel).
C. Abrüstung, Frieden schaffen mit immer weniger Waffen. Wirtschaftliche Kooperationen, die gegenseitige Abhängigkeiten schaffen (Friedensbewegung Westeuropas während des Kalten Krieges). Funktioniert aber nur, wenn alle Parteien willig zur Abrüstung sind und zur Kooperation.
D. Was können wir sinnvoll in Zukunft tun? Allseitige Rüstungsbegrenzungen. Dazu gehört die Offenlegung des Waffenvolumes vor der Weltgemeinschaft. Intransparenz schafft Misstrauen, und dieses Misstrauen führt zu Kriegen! Wir brauchen die Abschaffung aller Atom-, B- und C-Waffen, die die Natur nachhaltig langfristig zerstören können. Das kann Niemandes Interesse sein. Trotzdem besteht immerwährend eine Gefahr, dass diese Waffen duch Fehlentscheidungen zum Einsatz kommen und ungeahnte Kettenreaktionen hervorrufen. Wir werden immer Konflikte unter uns haben, aber die Lösung dieser Konflikte ist innerstaatlich zivil geregelt! Per Gesetze und dem Monopolrecht des Staates auf Waffenbesitz und -einsatz durch die Polizei! So eine zivile Regelung müssen wir Schritt für Schritt auch international hinkriegen!
Diese friedensnotwendigen Begrenzungen werden international verabredet. Bei Zuwiderhandlungen wie verbotenen Aufrüstungen oder gar Angriffskriegen sind die anderen Nationen mit vorgeplanten Sanktionspaketen vorbereitet.
Frieden funktioniert nur, wenn ihn alle wollen. Und wenn die Interessenlagen zu harmonisieren sind. Und wenn eine große Friedensallianz die Aggressoren in Schach halten kann. Wir müssen also vorausschauend unsere Waffenarsenale und die anderer Staaten sinnvoll begrenzen! Wir brauchen - bei Bestand der vielen verschiedenen Nationen - ein 'Gleichgewicht des Schreckens'. Aber zu den sogenannten Friedeszeiten können wir das Level senken, statt es, wie heute noch üblich, in ungeahnte Höhen immer weiter nach oben zu pushen! Solange der Mensch zu unfähig ist, ohne Kriege auszukommen, müssen wir die Waffensysteme begrenzen und von den ABC-Waffen befreien, die jede bündnisinvolvierte kriegerische Auseinandersetzung zu einem Endzeitkrieg der Menschheit machen kann...
Gibt es überhaupt gleichgeschaltete Interessenlagen? Ich denke schon. Jeder versteht, dass es sinvoll ist, miteinander was Gutes aufzubauen. Und jeder versteht, dass es hirnrissig ist, alternativ sich einander zu verstören! Diesen Grundsatz müssen wir in alle Völker tragen, bis auch die härtesten Steine der schlimmsten Despoten zerbröseln! Der Wille der Völker und besonders der der jungen Menschen muss stärker werden als jede Despotenkraft auf Erden, die nach nationaler und religiöser Expansion giert und weniger nach dem Ja zum Leben selbst!
I have a dream: Vielleicht kriegen wir in ferner Zukunft eine Eine-Welt-Regierung hin, die die inter-nationalen Auseinandersetzungen überflüssig macht.
Es gibt, nach meiner Wahrnehmung, eine eherne Dringlichkeitsskala der politschen Aufgaben:
1. Umwelt
2. Werte
3. Vermögensverteilung
Zur UMWELT:
Im Zeichen des Klimawandels muss der Umweltschutz die erste und wichtigste Aufgabe sein. Und die höchste Kompetenz und Glaubwürdigkeit des Engagements für die Umwelt als erstes Ziel vor allen anderen, die ihm untergeordnet werden müssen, scheinen mir die GRÜNEN zu haben.
Zum Thema WERTE:
Das Werteraster einer reifen Gesellschaft sind der Humanismus, die Menschenrechte und die Demokratie. Königreiche, Faschismus und andere Despotien sind unreifere Formen, die, über kurz oder lang, die Saat einer Opposition legt, die zumeist mit alternativloser Gewalt, zur Demokratie, nämlich der Macht und der Freiheit für alle, drängt! Denn der Volkswille ist, auf Dauer, die stärkste politische Macht! Der Wille zur Macht (Nietzsche, Schopenhauer) ist in allen Menschen biologisch gleich angelegt. Eine Demokratie hat den Vorteil, eine nicht mehr gewollte Regierung via Wahlen friedlich zu "stürzen". Das ist in Despotien natürlich nicht der Fall.
Demokratische Praxis funktioniert nur mit Demokraten. Demokraten sind das Ergebnis einer Bildung zur Demokratie. Das heißt, der Demokrat ist über Notwendigkeiten, Alternativen und seinen eigenen Absichten und Vorteile informiert! Dazu ist die Meinungs- und die mediale Freiheit Voraussetzung.
Ein Demokrat akzeptiert Andersdenkende und ihre Meinungsfreiheit. Wer die niederschreit, handelt autoritär und nicht demokratisch. Die Waffe eines Demokraten ist nicht die Kalaschnikow, sondern das Wort! Das wird von etlichen PoluizAktivisten, die sich selber dem demokratischen Flügel zurechnen, offenbat nicht verstanden. Und das hat etwas mit einer mangelnen Ausbildung in Sachen sozial ausgereifter und damit demokratischen Kommunikation zu tun! Die beginnt im Elternhaus, in der KiTa und in den Schulen. Ich sehe, dass dahin in all den Institutionen noch viel Luft nach oben ist...
Despoten, die die Demokratie militärisch herausfordern, müssen allerdings die Wehrhaftigkeit von Demokraten zu spüren bekommen. Wobei diese Wehrhaftigkeit sich verschiedener Alternativen bewusst sein sollte, und wir auf die uns auch vorbereiten müssen (siehe Aufsatz "Kapitulation"). "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn's dem bösen Nachbarn nicht gefällt!" (Friedrich Schiller, "Wilhelm Tell")
VERMÖGENSVERTEILUNG:
Eine Partei, die sich nicht ausreichend um die beiden oben genannten Aktionsfelder kümmert, ist nach meiner Auffassung nicht wählbar! Mir ist es wurscht, ob ich 20 Euro monatlich mehr in der Tasche habe oder nicht, wenn ich Umwelt und Werte nicht geschützt und gefördert sehe!
Wir haben starke Gewerkschaften, und eine soziale Vermögensverteilung wird von allen Parteien angestrebt. Nichts gegen eine bessere Verteilung für alle. Besonders, was einen Zugang zur Bildung angeht! So früh wie möglich! Aber die ersten beiden hier genannten Punkte sind, nach meiner Auffassung, die wichtigsten.
Ja, die Kapitulation vor einem übermächtigen Feind kann eine sinnvolle Option sein! Und keine feige! Besonders für einen 20-Jährigen, der als erster in einem Krieg verfeuert würde! Und für ein Volk, das nicht auf einem radioaktiv verseuchten Boden leben mag und kann!
In den 60-ern des letzten Jahrhunderts hieß es unter den nach Frieden suchenden Kriegsgegnern noch: "Lieber rot als tot!" Also lieber unter einer Herrschaft der UdSSR leben als tot zu sein oder atomar verseucht. Für ein Leben in Unfreiheit und Unterdrückung setzten wir immer noch auf zivilen Widerstand und ein Wirken aus dem Untergrund. Das muss kein feiger Fluchtreflex sein, sondern durchaus eine sinnvolle und mutige Guerilla-Strategie!
Und diese Überlegung: Was folgt einer Kaptitulation?, stellt sich so oder so. Der Sieg (der Ukraine plus ihren Verbündeten) steht nicht fest in den Sternen geschrieben... Was machen wir, wenn Putin siegt? Dann sind die Toten und die schrecklichen Kriegserlebnisse umsonst geopfert.
Der "Freiheitskrieg" (Heinrich Heine) wird immer weitergehen, bis die Freiheit eben stabil geschaffen ist! Und diese Freiheit ist immer fragil, solange bei der internationalen Waffenverteilung das Böse die Macht hat, eine gute Friedensordnung zu zerstören.
Wie sich ein Volk dem Feind gegenüber verhält, entscheidet das bedrängte Volk selbst. Könnte ich für die Freiheit sterben? Ernsthaft: Ja, das kann und will ich gegebenenfalls! Aber ich sehe auch, dass ich das, mit 20 zerschossen auf dem Schlachtfeld, nicht mehr kann... Ich kann dann nicht mehr für den Sieg der Freiheit kämpfen und nicht sterben. Mein Einsatz trüge keine Früchte mehr. Es kommt auf die Siegchance an. Das Feuer für die Freiheit würde auch nach einer Kapitulation nicht erlöschan müssen, nicht erlöschen können! Dieser Kampf um die Freiheit geht immer weiter. Bis zum endgültigen Sieg! Oder zur endgültigen Vernichtung der Menschheit, so wie sie heute ist. Und wir müssen zusehen, dieses Risiko gering zu halten.
Werden wir Putin mit hoher Wahrscheinlichkeit schlagen? Ist der Einsatz atomarer Waffen gering? Dann setzen wir den Preis unserer jungen Leben für die Freiheit ein. Wenn diese tapferen jungen Männer und Frauen das zu tun wirklich bereit sind. Sie werden unssre Bewunderung und unsere Trauer um sie haben. Sie werden Helden sein.
Du bist ohne Empathie und guckst aus der Wäsche wie einer, der, du Superchrist, täglich nur Zitronen frisst! Ach, der Hass, der ist dir ja eine süße Frucht, nicht wahr?
Ich brauch Leute, sei nicht dumm, die mir guttun um mich rum! Und du bringst mir, statt dem Heil, ganz exakt das Gegenteil!
Niemals steh ich mehr vor dir zu Besuch an deiner Tür. nie mehr beiße ich in ein Frühstücksbrötchen bei dir rein! Retournier ich diese Zeit schmecke ich nur Übelkeit...
Biete mir, du lieber Mann bloß nie wieder Hilfe an! Oder eh'r dein Strafgericht... Deine Hilfe will ich nicht! Mach nicht deine Taschen auf, schenk mit nichts - ich spuck darauf! Wärst nur du mein Rettungsboot ---
Ver- und Misstrauen sind Indikatoren deines Instinktes. Sie beschützen dich und sollen dich vor deinen Feinden schützen. Ignoriere sie nicht, trainiere sie mit deiner Lebenserfahrung, mache sie immer feiner. Bilde deine Intuition! Intuition ist der um deine Lebenserfahrung erweiterte Instinkt.
Vor der Vergebung kommt die aufrichtige Reue! Dann fällt die Vergebung leicht und ist angenehm. Und echt!
Man kann auch bei Einsicht von Schuldunfähigkeit vergeben. So nach dem Motto, dass der Täter es ja nicht besser wissen und machen konnte. Aber bei mangelnder Schuldeinsicht (Reue) fällt die Gnade schon schwer - je nach dem Schaden, den der Täter dir zugefügt hat.
Auch die Vergebung muss aufrecht erfolgen. Vergebung als ein religiös oder anderweitig moralisch auferlegtes Diktat, um seine eigene Größe, Gutheit und Kraft zu schillern, tut dir nicht gut. Das tut niemandem gut und fügt dir nur weitere psychische Qualen zu! Du hast ein Recht auf Zorn und Hass für dir zugefügtes Leid! Wenn die Reue dauerhaft ausbleibt. Obwohl die Möglichkeit zur Einsicht gegeben ist.
Aber wenn die Reue kommt, die wirkliche!, dann wirst du verzeihen! Und du wrst gerne verzeihen! Wenn du das nicht tust, dann prüfe, ob du dich nicht in deinen (bis dato berechtigten) Hass so sehr verbeißt, dass du nicht nur eine Chance zur Versöhnung auslässt, sondern dich selber ab nun notorisch zerstörst...
Freiheit ist der Raum der eigenen vollzogenen Selbstbestimmung.
Aus der Perspektive einer durchdeterminierten Welt gibt es diese Freiheit aber eigentlich nicht. Denn jeder Akt ist durch Determinanten von außen bestimmt. Und jeder durchgesetze als subjektiv empfundene Wille ist der Vollzug der biologischen Diktatur.
Wir fühlen da etwas, das wir Freiheit nennen! Es ist ein Geschehnis, aas uns guttut! Wir fühlen Freiheit, wenn wir etwas tun, was uns guttut. Aber im Grunde ist auch unser Wille von außen bestimmt. Haben wir Hunger, holen wir uns was zu essen. Diese Entscheidung empfinden wir als selbständig: die Bedürfnisbefriedigung, das Sattwerden, als einen Akt der Freiheit. Die Attribute der Freiheit sind die Eigenständigkeit unserer Handlung oder Nichthandlung, aber auch das Gefühl des Wohlergehens.
Die frei gefühlten Entscheidungen sind von außen bestimmt. Das gilt nicht nur für die unmittelbar aus dem biologischen Überlebenstrieb bedingten Entscheidungen, das gilt auch für die sozial bedingten und geistigen Entscheidungen. Alles ist im Zeitablauf determiniert.
Doch Freiheit ist für diese Prozesse und Zustände eigentlich das falsche Wort. In unserer durchdeterminierten Zeit-Welt gibt es sie nicht. Man sollte sie vielleicht ersetzen durch Selbstbestimmung und Wohlbefinden. Aber wir haben ja schon erwähnt, dass auch die Selbst-Bestimmung eher keine eine solche ist. Auch sie ist von außen determiniert. Bleibt das Wohlbefinden als gesicherter Indikator. Denn was wir fühlen, das fühlen wir in der Tat!
"Jeder soll nach seiner Facon selig werden!" So geht die Toleranzformel Friedrich des Großen. Und jeder, der nicht als intoledrant gelten will, hält sich an sie. Friedrich hatte damals die Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten im Blick. Er wollte also die religiösen Konflikte befrieden. Und innerhalb des christlichen Zirkels funktionierte aus auch. Mit Streit und bisweilen schweren Auseinandersetzungen und Diskussionen - aber es funktuionierte! Heute wächst in unseren Brfeitengraden eine weitere Religion hinzu: der Islam! Gibt es keine neuen Probleme, die den Satz von Friedlich des Großen nicht vielleicht ein wenig differenzieren?
Eine andere gängige Formel: Religion = gut ist hingegen falsch. Religion ist auch nicht nur ein Privatvergnügen. Sie ist idR ein Erziehungsfaktor, der die Charaktere der Gläubigen formt!
Die Behauptung, Religionen seien doch in etwa gleich gut oder schlecht, unterlässt eine nähere Betrachtung. Nehmen wir einen Vergleich zwischen Christentum und Islam: Die Phase der philosophischen Aufklärung zwang die Christen, sich mit Kritik, Wirklichkeiten und einer Veränderung des Wertekanons mit dem Aufstreben der Demokratie und des Humanismus auseinanderzusetzen. So hatte die Aufklärung den brüllenden Savannalöwen namens Christentum glaubhaft zu deinem flauschigen, demokratiekompatiblen Hauskätzchen gemacht! Man muss nicht mehr religiös glauben, in Diskussionen wird der Un- und der Andersgläubige durchaus respektiert und als Mitmensch angenommen.
Das ist im Islam und ihrer Geschichte anders. Er kennt keine Aufklärung und keine Anpassung an den Humanismus und die Demokratie. Entsprechend sieht deren religiöse und politische Praxis aus. Demokratisches Bemühen und soziale Toleranz sind durch seinen stärksten Pfeiler, dem Ungläubigenhass, schwach entwickelt.
Die Kriege Mohammeds, auch gegen Juden, sind für gläubige Muslime offenbar der Maßstab auch für die Moderne. Sie begründen ihren Judenhass. Die weitaus meisten stehen Israel und den Juden ablehnend gegenüber.
Eine Diskussion über diese Fakten ist mit Muslimen schwer. Sie wird selten sachlich geführt, und provoziert schon nach Minuten unversöhnlich Aggression. Was ist die Lösung des Dilemmas? Man schweigt zu diesen Themen! Diese 'Lösung' hat sich über die Generationen tradiert. Das Schweigen scheint uns selber als ein Attribut der Toleranz und des Respektes vor den Andersgläubigen.
Dieses Schweigen verhindert aber eine vielleicht mögliche Anpassung des Islam an die Moderne, an Humanismus und Demokratie! Schweigen ist auch bequemer. Wenn das Schweigen jedoch auch sehenden Auges die demokratie-inkompatible Intoleranz verschweigt, wird aus diesem Schweigen nicht nur Faulheit und Bequemlichkeit, sondern eine gefährliche und erbärmliche Feigheit, die die philosophische und bildungstechnische Basis unserer Demokratie immer schwächer macht!
Die Totengräber unserer ansonsten bewährten Demokratie wird nicht der Islam sein, diese Totengräber sind wir Schweiger in unserer Feigheit selbst!
Es gibt derzeit drei politische Fraktionen, die den Judenhass auf ihre Fahnen geschrieben haben: Neonazis, Antifa und breite Schichten der Muslime. Die AfD um Bernd Höcke aufgrund ihre Deportationspläne (zur 'Remigration') anzugreifen, ist zwingend richtig. Was aber, wenn sie gezielt lediglich die Moslems meinen, die gerade jetzt, seit dem 7. Oktober, sich immer unverhohlener als Feinde der Juden zeigen? Also quasi die Judenhasser zum Schutze der deutschen Juden 'remigrieren' wollen? Da von einem neuen 1933 wird den AfD-Wählern nicht zu vermitteln sein. Man kann Juden und Moslems als Verfolgte nicht in einen Topf werfen, wenn der Judenhass (als ein Zweig des Ungläubigenhasses) vieler Muslime immer noch von den Medien eher ignoriert wird! (Aber die 'Remigration' hat die Verdeutschung Deutschlands zum Ziel. Die Demokratieinkompalibität des Islam scheint in der AfD weniger das Thema zu sein. Um die Stabilisierung der Demokratie Deutschlands geht es denen nicht. Sondern wohl eher um rassische Reinheit...)
Man kann die AfD verbieten. Aber die Wähler der AfD nicht. Was weden die nach einem Verbot tun? Geläutert eine etablierte Partei wählen? Ein Verbot wäre eine weitere Reglementierung von oben. die die Wähler erst zur AfD getrieben hat! Man kann kein selbständig demokratisches Verhalten diktieren! Und das können schon gar nicht die, die die demokratischen Grundregeln gar nicht begriffen haben, oder zumindest nicht nach denen kommunizieren!
Muslime skandieren auf Europas Straßen unbehelligt mit antijüdischen Plakaten wie "Tod den Juden!" oder "Schickt die Juden ins Meer!" Also ersäuft sie, ist damit wohl gemeint. Die Realität ist nicht, dass die Israelis die Palästinenser in einen Genozid treiben wollen (nach Südafrika und Greta Thunberg), sondern - und das wissen wir schon seit vielen Jahren, exakt umgekehrt!
Judenhasser, dieser Coleur haben bei uns in der Tat nix verloren! Und wer an solchen politischen Statements festhält, kann nicht mit einer Emanzipation via einer Zweistaatenlösung rechnen! Da kann ich Netanjahu sehr gut verstehen. Wer von Todfeinden umgeben ist, kann nicht die Friedenstauben flattern lassen. (Mal abgesehen davon, dass diePalästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland schon in autonomen Gebieten leben, die sie selber schon als das freie Palästina' deklarierten! Es ist aber nicht demokratisch, sondern islamisch-autoritär geleitet. Außerdem sind sie unverhohlen expnsiv und wollen das ganze Israel sich territoral einverleiben.
Die Demokratie ist das Reifestadium jeder Gesellschaft! Sie ist der ideale Kompromiss zwischen allen Menschen, die biologisch determiniert den WILLEN ZUR MACHT in sich tragen! Wer als Despot seinen eigenen Willen als Staatsmacht an sich reißt, wird immer das Machtbegehren neidischer Komkurrenten oder die des Volkes provozieren! In jeder Despotie sind Gegengewalt und Bürgerkriege latent bis offen angelegt, in jeder!
Eine funktionierende Demokratie braucht Demokraten, Meinungsfreiheit, Respekt vor Andersdenkenden, Toleranz, Kritik und Selbstkritik! Wer andere Meinungen niederschreit, statt zuzuhören und nur andere Mängel beklagt und nie die eigenen sucht, ist kein Demokrat!
Ein Demokrat kommuniziert mit Andersdenkenden! Sprachliche Hilflosigkeit muss selbstkritisch als sprachliche Hilflosigkeit erkannt - und nicht voreilig als Morallosigkeit und Dummheit immer und immer nur der ANDEREN ausgelegt werden! Wer nur herumschreit, gebietet den Abbruch der zivilen Auseinandersetzung auf Augenhöhe! Der Verdacht, dass er dies tut, weil es ihm an Argumenten und/oder ausreichender Rhetorik mangelt, liegt nahe...
Demokratie ist Gemeinherrschaft, also (sozialer) Kommunismus. Demokratie braucht den Kommunikationismus, Demokratie braucht Kommunikation!!
Wenn wir unsere Demokratie derzeit in einem Erosionsprozess erleben, müssen wir die Erkenntnis zulassen, dass wir diese Demokratie aus demokratischer Kommunikationsunfähigkeit heraus gerade selbst zerstören!!
Wir müssen lernen, besser zu reden. Wir müssen lernen, nicht in bequemen Glaubenssätzen und Vorurteilen zu verharren! Und sich als Irrende zu Propheten aufzublasen! Wer richtig und ehrlich denkt, zweifelt! Demokraten unterwerfen sich einem Erkenntnisprozess (so wie die wissenschaftlich Denkenden auch)!