Gedichte aus Gisbärs Höhle
Blamabel, flachgeistig und politisch unkorrekt. Über 2.000 Reimgedichte - alberne, lustige und ernste, Liedertexte, Schüttelreime, Anagramme u.a.
Aber immer authentisch - in der Ohnmacht und der Bitterkeit, der satirischen Übertreibung, dem Witz, meiner Dummheit und dem immerwährenden, oft naiven Glauben an die Liebe. Philosophische Aufsätze (von mir aus auch küchenphilosphische...) gibt es außer der Reihe auch.
Zu einem produktiven Kollektiv gehört, nach Möglichkeit die Ideenbeiträge aller zu bejahem zu versuchen und in die Praxis zu integieren. Was nichts nutzt ist, den Kollegen vobn Vornhein als einen lästigen Feind auszustechen zu versuchen. Das Team ist erstmal dein Team und nicht dein Feind. Du brauchst uns und bist untauglich alleine!
Andrerseits ist Kritik immer vonnöten, und jeder muss dazu fähig sein, sie auch anzunehmen und angemessen zu verarbeiten. Dazu gehört eine ensprechende charakterliche Qualifikation, die überzogene Egoliebe einschränkt und sich einer gewissen Kollektividentität einordnet, die seinen Zielen dient! Dazu gehört die Fähigkeit, sich sprachlich zu vermitteln, empathisch miteinander umzugehen und damit sich im TON nicht zu vergreifen! Wenn man es nicht darauf anlwegt, das Kollektiv in seinem Auftrag uns seinem Wesen zu zerbrechen.
Leben ist Leiden. Und der Tod - ist die Befreiung aus ihm. Das Nirwana oder der Himmel, das Paradies. Das Leben ist Leiden, besetzt mit der teuflischen Gier nach ihm, nach etwas, was dich nur quält und mit einer irrsinnigen Hoffnung nach einem besseren Aggregatzustand irgendwann in der Zukunft bei der Stange hält. Wenn ein Geist das biologische Leben geschöpft hat, dann ist dieser Geist nach der moralischen Wertung seiner Lebewesen eher teuflischer als denn gute, göttlicher Natur.
Wenn die Droge ein Suchtmittel ist, das dein Leben nur zerstört, dann ist ist das Leben an sich ein Suchtmittef, das sich selbst r zerstört. Verheilige nicht dein Laben! Oder das Leben an sich. Es beruht auf Täuschung und Unvollkommenheit. Suche nicht nach Dingen, die einen 'Wert' haben. Mit diesem Ziel befindest du dich auf dem Highway zo hell. Denn diesen 'Wert' - im Guten wie im Schlechten - gibt es nicht.
Man lebt, um zu arbeiten, aufzubauen, zu schöpfen, zu erkennen. Zu planen, zu schaffen und genuin zusein. Andere sagen aber auch, man arbeite, um zu leben. So lauten zwei Redewendungen, die beide ihre reale Aussagekraft haben, beide aus Erfahrung geschöpft. Der klassische Unternehmer arbeitet nach seiner Idee und leitet ein ganzes Team von abhängig Beschäftigten an - den sogenannten Arbeitnehmern.
Der genuine Schöpfer verwirklicht in der Regel seine Schöpfung nur im Team. Er ist der 'Unternehmer', der seine Produkte nur durch sein Team marktfähig - also verkaufsfähig - macht.
Der Ideenschöpfer verwirklicht durch diesen Produktionsprozess seine Ideen, während der abhängig Beschäftigte zuer Mitverwirklichung dieser Ideen offenbar doch Ideen außerhalb seiner eigenen Geisteskraft verwirklicht. Sie mögen norwendig sein und das menschheitliche Kollektiv fördern. Aber das Opfer für diese Peodukte ist die Persönlichkeitsentfremdung dieser abhängig Beschäftigten selbst. Das hat nichts mit 'kapitalistischer Produktionsweise' zu tun, sondern mit der Produktion, die einen kollektiven Humaneinsatz erfordert.
Wer in diesem Kollektiv - der Belegschaft - als der letzte Empfänger ganzer Befehlsketten ganz unten steht, hat zumeist zu seiner Arbeit ein anderes Verhältnis, als der oberste Leiter dieses Kollektivs. Wer lenkt und bestimmt, lebt angenehmer, als der, der gemäß seines Sozialen Status mehr gedemütigt und getreten wird, oder werden kann, als jeder andere über ihn! Derjenige leidet am meisten, der seinen Frust nicht nach noch weiter unten weitergeben kann.
Es ist verständlch, dass der, der vielleicht gemäß seiner Talente oder seiner Lebensvorstellungen keine Hoffnung auf eine Karriere setzt, die ihn in angenehmere Treterrollen bringt, seine Energien in Tätigkeiten bündelt, die mit seiner Arbeit nichts zu tun haben. Er flüchtet aus dem Produktionsprozess, dessen Teil er eigentlich sein sollte, um ein - ökonomisch - wirklich WERTvolles Teil seiner Gesellschaft zu sein. Einer, von dem unser Sozialwesen profitiert, und nicht nur euiner von denen ist, des es durchzuschleppen hat.
- Intro - Gott - Die Ewigkeit gibt es ohne Gott! - Religion und Wissenschaft - Das Leben - der Tod - Ethik und Moral - Krieg und Frieden - Natur und Menschennatur - Gesellschaft - Sozialverhalten
Was haben wir erreicht? Bis vor der sexuellen Revolution in den 60ern (durch die Anti-Baby-Pille) hieß es 'Du darfst nicht!', und heute heißt es: 'Du musst!' Auch nicht so das Pralle. Mit einer entspannten und menschenfreundlichen Haltung hat auch das wenig zu tun... Die ehrliche Antwort: "Ich hab keine Lust!" wird schwer akzeptiert. Der sexuell Impotente *) erfährt kein Mitleid, keine Sorge, sondern eher Geringschätzung. Impotenz sei doch der Ausweis für Verklemmung, Steifheit, Gehemmtsein, eine unmännliche Angst vor Frauen und eine überkandidelte Moral, für die man verlacht gehört. Man hat nicht 'keine Lust' zu haben, sondern die Lustlosigkeit zu bekämpfen, indem man so tut, als hätte man sie letztlich doch! Man muss nur genügend 'Erfahrungen sammeln' dann klappt das schon. Man muss sich nur zusammenreißen, statt sich seiner (unterstellten) Schüchternheit zu ergeben... Das Ergebnis ist, dass die Sexualität nicht zu einem Lusterlebnis, sondern zu einer gesellschaftlich erzwungenen Pflichtaufgabe wird. So wie der Verzicht auf sie früher eine solche war... Die einzige Lust, die den eigentlich Lustlosen treibt, ist die Lust auf die Anerkennung der erbarmungslosen höhnischen und kalten Umwelt, die kräftig dafür sorgt, dass der an seinen Luststörungen Leidende seine Luststörung als seine wirkliche sexuelle Identität verdrängt.
Die Fachliteratur kennt kaum einen Fall der Heilung von sexueller Impotenz, die durch das Schicksal eines entsprechenden Kindheitserlebens verursacht worden ist. Die soziale sexuelle Prägung scheint beinahe genauso irreversibel, wie die biologische zu sein. Hetero-, Homo-, Bi- und Transsexualität sind biologische Prägungen. Die sogenannte sexuelle Impotenz ist mehr eine sozialbedingte Luststörung, die aber offenbar ebenso unveränderbar ist.
Wir haben auch in Sachen Sexualität die Aufgabe zu dem zu stehen und das zu leben, was wir fühlen! Und nicht sinnlos denen zu folgen, die Lust darauf haben, den Leidenden in ihrer latenten Gehässigkeit, unendlichen Dummheit und Empathielosigkeit sozial zu vernichten! Weil sein Anderssein nicht die gesellschaftliche Stärke und Unterstützung hat wie mittlerweile erfreulicherweise z.B. die schwule und die lesbische Community. Was schwach dasteht, wird immer noch gerne noch schwächer gemacht, entfremdet, gequält und sozial vernichtet ins Abseits gestellt. Sehr viele Lustgestörte quälen sich mit ihrer Identitätsfindung und der Angst vor Häme und Verspottung zeitlebens so herum, dass ihnen für die Konzentration auf eine berufliche Karriere der emotionale Platz nicht bleibt. Die Flucht in die Isolation scheint denen angenehmer und machbarer zu sein. Die Flucht in fremde Städte, in Reisen, Arbeitslosig- und Obdachlosigkeit. Die generelle Flucht vor anderen Menschen. Die Flucht in Alkoholismus und anderen Drogen dazu noch sowieso.
Jeder braucht die Identität seines eigenen Seins. Tabuisierungen hindern uns daran, sie zu erringen. Wir kennen aus der Geschichte etliche Biografien von Homosexuellen, die zeit ihres Lebens ihre Präferenz selbst für sich verdrängten oder sie selbst als eine Krankheit empfanden. Ihnen ist eine Scham dafür anerzogen worden, die etliche in den Selbstmord trieb. Viele verstanden sich nicht als homosexuell, sondern als krank! Weil die es ihnen so erzählt hatten. Das Schlimmste war aber die zu erwartende Ächtung, die sie dazu zwangen, sich ein Leben lang zu verstellen - auch vor sich selbst. So kann man sein ganzes Leben notlos in den Graben fahren. Oder eher gesellschaftlich dazu gebracht werden, es zu tun. Die Fehler aus vergangenen Jahrhunderten kennen wir, und wir sehen sie auch ein. Und trotzdem begehen wir sie in Bezug auf ähnlichen oder anderen Identitätsfeldern immer wieder neu. Weil wir dazu unfähig sind, unsere Lust auf psychischen Sadismus in sozial positive Lustfelder zu transformieren. Wir sind immer wieder dazu geneigt, Unschuldige dem gleichen Hass anzutun, der auch uns widerfahren ist. When will we ever learn, when will we ever learn?
Und diese Verstellung und Selbstverleugnung gibt es immer noch unter uns, die sich lieber hinter Scheinbeziehungen als Normalscheinende verstecken. Oft sind das dann auch noch die ersten, die andere, Leidensgenossen, die sich ebenso lieber verstecken, als erste verspotten und gerne in besonders hässlichen Fratzen ihre eigene - so empfundene - Hässlichkeit auf sie projizieren. Die tun das Werk der Spießer, vor denen sie selber stets geflüchtet sind. Vor denen und vor ihrer eigenen Identität. Sie wollen, dass du die Schmerzen fühlst, die sie selber fühlen. Dankbar dürfen die Psychotherapeuten diesen schwerfrustrieren Misanthropen und Psychosadisten sein - arbeitslos werden die wegen deren Vorarbeit nicht...
*) Sexuelle Impotenz von 'Anfang an', von Beginn dem Erwachen der Sexualität an. Eine temporäre Altersimpotenz und so was ist hier nicht gemeint.
Matt! Schachmatt! Hier ist er - der größte Schachspieler aller Zeiten! Schon wieder schlug er erbarmungslos zu! Hier sitzt er, und kann nicht anders, als sich selbst zu bestaunen. Und aus dem aufgerissenen Himmel ertönt die Stimme Gottes: "Seht, dies ist mein Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Der Spielgewinner verneigt sich vor seiner eigenen Größe, Denkschärfe und Macht! Im Hintegrund spielt Bernhard Brinks Platte "Ich wär so gern wie du". Ein toller Typ ist der, wirklich, ein toller Typ.
Ein bestimmtes Einwirken bestimmter Stoffe zueinander (Wasser, Sauerstoff, Amonniak usw.), Lichtverhältnisse und Wärme schafft zwingend das Leben. Weiterhin der nötige Schutz (Schwerkraft, Magnetfelder) und die Versorgung dieses Lebens vorausgesetzt. Das wird allgemein so anerkannt. Dieser Prozess ist ein in den ehernen Naturgesetzen festgetackerter Plan. Dieser Plan ist offenbar schon als Plan da, selbst da, wo Leben nicht existiert. Weil die vielschichtigen Bedingungen es nicht hergeben. Ist dieser Plan nun der 'Geist' des Lebens, der die materiellen Bedingungen zu besetzen sucht, um sich zu verwirklichen? Können wir Materielle diesen Geist nur in Materie erfassen, weil wir eben Materielle sind? Sind die Naturgesetze der ewige, 'leibhaftige' Gott? Dieser Definition hängen etliche Gläubige an, sie ist allerdings nicht schlüssig. Denn sind die Naturgesetze Gott, bedeutete das, dass Gott erst in der Natur, in den Pflanzen und Tieren - also auch in uns - verwirklicht wäre. Jeder Kaktus und jede Springmaus wären Gott. Aber kein Naturgesetz verspricht das ewige Leben und auch nicht menschschliche Gerechtigkeit. Sondern lediglich das Prinzip von Fressen und Gefressenwerden. Der nackte Überlebenstrieb. Also: Mit dem 'Geist' des Lebens hat der biblische und der koranische Gott nichts zu tun. Diese Gottwesen sind eine Überhöhung menschlicher Moral und menschlicher Gesetzesautorität.
Aber den Beginn der Existenzen als 'Geist' zu definieren, sofern damit die Naturgesetze gemeint sind, das ist nicht einfach von der Hand zu weisen. Woher kommen die Naturgesetze, der Lebenskeim, der Überlebenstrieb? Wir müssen sie als ehern gegeben voraussetzen. Aber woher kommen sie? Nur hat es wenig Sinn, nach dem Woher zu fragen, wenn es um Dinge geht, die keinen Anfang haben, sondern nur die Ewigkeit.
Gott ist der kommode Anspruch, fürs Nichtstun ALLES zu bekommen! Dieser Gottglaube ist die Religion der Gierigen! Wir wollen die Gesundheit, die Harmonie, die Liebe, Eigenstärke, das Glücklichsein. Wenn wir das alleine nicht hinkriegen, reicht es uns nicht, die Ent-Täuschung der Niederlage zu verarbeiten und aus ihr was zu lernen. Wir müssen, als Coach unseres Lebens, unseren letzten Joker aufs Spielfeld schicken - und das ist Gott! Wir akzeptieren die realen Stärkeverhältnisse nicht, wir akzeptieren keine Verluste oder Einschränkungen, sondern nur, ALLES zu bekommen! Gesundheit, Glück - wenn nötig, aus Gottes Hand - und selbstredend die Ewigkeit... Weil wir so lieb und gut sind. So gierig sind wir, und so scheu sind wir in dem Einsatz der Arbeit, die wir zu leisten hätten, um diese Ziele zu erreichen. Ist uns alles viel zu schnell zu schwer. Aber haben wollen wir es schon. So klebt der Mensch an seinem Gottglauben, um seine irreale Gier weiter ausleben zu können, statt sie auf sympathische Größe zurückzuschrauben.
Leben ist Leiden, sagte Buddha. Leben ist generell Leiden, wir alle befinden uns im naturellen Prozess des Fressens und Gefressenwerdens. Das gilt für Tier und Mensch, der ja auch nur ein besonderer Teil der Tierwelt ist. Wir haben uns wohl aus der Angst, von großen Tieren gefressen werden zu können, befreit, sind aber trotzdem durch Hunger, Durst und Krankheit täglich existzenziell bedroht. So ist das Wesen des Lebens. Das Leben macht Angst, und trotzdem wohnt der Lebenstrieb in uns. Der Trieb, der nach Leben giert, und solange wir JA sagen zu diesem Trieb, solange ihm ein fruchtbarer Boden bereitet ist, wird er auch zu Leben erweckt werden. Das Leben will leben, und sobald materielle, biologische Bedingungen es ermöglichen, ist das Leben auch da! Dieser Trieb sucht sich immer wieder neue Existenzformen, in allen möglichen Tierkörpern - wie auch in denen der Menschen. Solange wir JA sagen zu diesem Trieb, bleibt der Wechsel von Tod zum Leben - und vom Leben zum Tod - bestehen. Bis wir den Tod als den besseren Aggregatszustand unserer Existenz erkennen. Sofern man das Nichts denn als eine Existenzform betrachten kann. Weil es in ihm keine Leiden gibt. Dann bist du im Nirwana, ausgeklinkt aus dem biologischen Prozess der Begierden. Im Nirwana - also dem 'erloschenen Licht' - dem Tod. Du akzeptierst den Tod als eine Befreiung vom Leben und hast keine Angst vor ihm!
(Im allgemeinen wird 'die erloschene Flamme' als die erloschene der Begierden, aber als ewig bewusster Geist im Äther verstanden, der die Wohnstatt eines biologischen Körpers nicht mehr suchen muss.)
Glaube ist nicht Wissen, erst recht kein Über-Wissen - Glaube ist Spekulkation. Und aus seinen Inhalten kann man ableiten, ob sie denn wüst ist oder doch tatsächlich naheliegender als man zunächst meint. Sei möglichst frei in deiner Urteilsabwägung. Und du erkennst vielleicht am Ende, dass dein Zweifel oder gar dein Unglaube im Grunde der bessere Glaube ist.
Freiheit ist eine individuelle Eigenschaft. Sie ist spontan, gewollt und lustbetont. Irgendwie gefühlt anarchistisch. Aber in dem Lebensraum der Menschen auch als Zoon Politikon (siehe Aufsatz: "Zoon Politikon") bedarf diese Freiheit eine Gesetzesstruktur zum Ausleben dieser Freiheit, wie deine Biologie das Licht der Sonne und die Luft zum Atmen braucht! Deine gefühlte Anarchie braucht eine tiefgelegte Ordnung, so wie dein ganzes Leben eine tiefgelegte Ordnung hat. Aber Freiheit ist eine metaphysische Größe, und so ist ihr Stoff auch ein Stoff der Metaphysik. Ein Stoff der - bedingungslos diktierten - Gesetze, ihrer Autoritätskraft und die der... Moral!
Das Ende des Kolonialismus hat die betroffenen Fremdbestimmten noch lange nicht nicht frei gemacht. Sie haben allenfalls ihre ethnischen Identitäten wiedererlangt. Aber nicht ihre Freiheit! Nicht zumeist. Sie haben ihre eigenen Nationen gegründet mit Regierungsformen, die bestimmen, ob ihre Völker frei und selbstbestimmt sind oder weniger. Und ihre Herrschenden, Diktatoren, Präsidenten und Könige sind der selben Gier nach Gold und Geld und Macht und Ruhm und Imperialismus ausgesetzt wie andere Charakterausfälle in der Geschichte der Weißen und Gelben auch. Wenn man sie denn lässt. Also kontrolliert sie! Sie sind nicht immer die alternativlose Folgewirkung einer postkolonialistischen Verführung. Irgenwann tragen sie die Schuld an ihrer Neugeschichte auch mal selbst!
Man kann nur von einem Personal zufriedenstellende Arbeitsleistungen erwarten, das seinen Einsatz auch will. Und vom Sinn seines Einsatzes überzeugt ist, so wie andere auch! Zwangsrekrutierungen haben allenfalls das Output von Arbeitseinsätzen in Konzentrationslagern.
Leider brauchen wir eine überzeugende Verteidigung bei einem sichtbaren Feind. Das weiß jeder, und die will jeder, der sein Leben als verteidigungswürdig definiert. Was aber ist 'Verteidigung'? Veteidigung des Staates und des Wirtschaftssystems mit Bomben, anderen Waffen und Millionen Toten? Verteidigt man sein Land mit einem wahrscheinlichen Tod seiner Familie und sich? Oder ist da der Weg in die Kapitulation sinnvoller, der uns die Leben lässt? Der Weg in den zivilen Widerstand und den Untergrund. Der ist länger, zäher aber immerhin lässt er die jungen Leute lebendig. Dürfen die das entscheiden oder ist der militärische Weg der Generäle alternativlos? Wir brauchen die Verteidigung. Aber WIE die aussehen soll, das sollten die jungen Leute entscheiden dürfen, die nach den traditionellen Wegen auf den Schlachtfeldern als erste als Kanonenfutter eingesetzt werden.
Die weitaus meisten werden sich gegen die Kapitulation entscheiden und für den Sieg der freien Welt. Das ist mutig und allen Respekt und alle Bewunderung der Zivilisten wert. Und wir sollten den notwendigen Dienst in der Bundeswehr den jungen Leuten auch so kommod gestalten, dass ein freiwilliger Einsatz ausreicht und eine Zwangsverpflichtung nicht notwendig wird. Der Einsatz dieser Leute muss uns kostbar und nicht billig sein! Der freiwillige Einsatz darf uns eine Münze kosten! Wir müssen immer daran denken, was der Einsatz dieser Soldatinnen und Soldaten für eine Wert hat! Eine Zwangsverpflichtung ist schon aus betriebswirtschaftlicher Sicht ziemlich sinnlos und aus ethischer nicht human.
Unsere Gesellschaft ist hochgradig arbeitsteilig, der Einzelne ist gesellschaftlich orientiert und geprägt. Entsprechend dieser Arbeitsteilung haben sich auch unsere Wirkungsmöglichkeiten entfaltet. Und entsprechend dieser unsere Sprache. Die Sprache gibt uns eine Partizipation am Team der Menschheit ganz entsprechend unserem Machtbedürfnis nach Forschung und Gestaltung.
Die Sprache ist der Grundstein unseres Glücks. Es hat wenig Sinn, stumm den Predigten eines Leitwolfs zu folgen und die einzig für gut und richtig zu halten. Wer sich nicht an seinen Lern- und Arbeitsprozessen aktiv beteiligt, unterdrückt sein Bedürfnis nach Mitgestaltung und Aufmerksamkeit.
Wer dauernd schweigt, macht sich unglücklich. Man schweigt, weil man Angst davor hat, was Falsches zu sagen. Oder outet, angeblich zu wenig Nötiges zum Thema zu wissen. Oder man schweigt, um irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten nicht preiszugeben, die einer psychosozialen Nachbearbeitung bedürften (Aufgeregtsein, Stottern usf.). Oder der Wortschatz ist generell für eine - wenn auch nur knappe - Rede zu knapp. Man vertuscht seine eigenen Minderwertigkeitskomplexe vor sich selbst.
Wenn wir all unser Erlerntes erfolgreich in eine berufliche Aktivität einbringen wollen, ist die sprachliche Kommunikation das Erste, was wir erlernen müssen! Mit der werden wir schon in Kleinkindjahren unterfüttert. Kinder aus Professorenfamilien sind da gegenüber z. B. Kindern gehörloser Eltern natürlich bevorteilt. Wer in den ersten Grundschuljahren schon sprachlich gut unterwegs ist, wird seine guten Erfahrungen via Lehrerlob machen und sein Leben lang davon zehren dürfen. Bei Kindern aus sprachlich benachteiligten Familien ist das exakt umgekehrt.
Was dagegen zu empfehlen ist, ist Sprachnachteile nicht zu beschweigen und zu verdrängen, sondern sie bewusst zu machen und zu - kommunizieren! Das wäre schon mal der erste und zugleich wichtigste Schritt einer sinnvollen - 'Konklusion'.
Schafft Sprachseminare für alle möglich Mangelentwicklungen. Schon ab den KITA-Jahren! Schämt euch nicht der Mängel, denn für die könnt ihr nichts! Aber ihr könnt eine ganze Menge dafür, sie zu vertuschen. Und werdet euch dessen bewusst, dass eine bessere Kommunizierung im Team der Menschheit euch glücklicher macht. Lernt eine Kommunikation, die euch nicht gegenseitig fertigmacht, sondern euch aufbaut und zu verstehen bemüht! Es ist besser, ein Team aufzubauen, das Gutes schafft, als ein in sich zersplittertes Team aufrechtzuerhalten, in dem Egoisten nur darauf aus sind, andere zu zerstören, die eigentlich in selben Boot fahren. Egoisten, die nicht eine Kommunikation das Respektes vor anderen bejahen, sind nicht besondes klug. Sie zerstören den sozialen Boden, auf dem ihr menschliches Kulturleben steht.
Sagt JA zu euren Fehlern, respektiert eure Mitmenschen trotz ihrer angeblichen Fehler, sagt JA zum Team und seinen Möglichkeiten und schmeißt das Gift des Hasses und des Vernichtungswilles auf den Müllhaufen der Geschichte eurer eigenen Dummheit! Sondern macht euch lieber glücklich und schlau!
Eine große Symbolkraft des Punk war damals die Rasierklinge als Schmuckteil am Ohr oder um den Hals. Es dauerte nicht lange, und die Rasierklinge gab es auch vergoldet - nur stumpf und etwas teurer. Der Protest der Punks dagegen war heftig: Das Kapital vernichte die Revolution, indem es ihn vereinnahmt!
Das Kapital macht gar nichts kaputt! Es vereinnahmt und vermarktet nur das, was interessiert! Es multipliziert im Gegenteil die Informationen über das, das zunächst im Untergrund brodelte. Also fernab von den großen Multiplikatoren der Medien und der Märkte. Durch das Kapital und seine Marktkraft wurde der Punk mit seinen Ideen in die große Gesellschaft integriert! Die Not der Jugend in Langzeitarbeits- und Zukunftslosigkeit abzurutschen, wurde wahrgenommen und zu einem politischen Thema gemacht! Es gab natürlich auch unter den Punks die Revolutionsromantiker, die sich in der Rolle der Leidenden und der Jammerer gefielen, und im Grunde aus ihr gar nicht befreit werden wollten. Sie wollten die Aussätzigen bleiben und keine neue Identität in einer reformierten, verbesserten Gesellschaft, die ihnen eben doch Zukunft bietet und nicht zu der ewigen Punk-Rolle ohne Zukunft (No Future!) verdammt. Die Punk-Revolution war schnell Geschichte. Und dies war aber nicht der große Sieg des Kapitals über den Punk, sondern ein großer Erfolg für eine gefährdete Jugend, noch heftiger aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden, als es eh schon geschah. Der Punk schuf eine Identität, die seinen Zugehörigen nur Erfolg bringen konnte, indem er sich durch gesellschaftliche Integration selbst auflöste. Mit einer verstumpften Rasierklinge, die nicht mehr zum Suizid taugt und goldener aussieht, als die 'No-Future'-Generation es befürchten musste. Die goldene, stumpfe Rasierklinge war ein gutes Beispiel für gelungene Integration gefährdeter Gesellschaftsmitglieder und keine Vernichtung ungewollter, anarchistischer Kultur. Sie war der Ausdruck neuer Kultur und einer guten Integration.
Wir haben ein Leben: Mitteilungsbedürfnisse über unser Erlebtes, Verstandenes, Unverstandenes, die Gefühle, das Glück, die Schocks, die Schmerzen, die Trauer, unsere Vita, eine Seele, die Tiefe des Unterbewusstseins. Wir mühen uns um ein Verständnis unseres Seins via Bewusstwerdung und Sprache. Und gewinnen unser Lebtag nicht genügend und nicht die richtigen Worte dafür. Zudem irren wir uns oft und fahren zu oft in die falsche Richtung. Unser Navigator ist immer noch nicht richtig justiert. Wir brauchen die Mitteilung an unsere Mitmenschen, aber sie muss in die Kiste des Unterbewusstseins greifen. Das Konkrete verliert sich und braucht eine Sprache, die erst formuliert werden muss. Immer wieder, immer besser, immer mehr. Für unsere Sprachvolumen ist unser Leben zu big und zu tief.
Die Menschen streben nach der Liebe und nach dem perfekten Recht. Diese sind noch nie vollständig erreichte Größen. Also existieren sie so nicht, sind aber in unserer Vorstellung und dem Bedürfnis danach trotzdem da. Sie existieren nicht in unserer irdischen Welt, sie sind nur eine Idee, nicht materialisiert - jedenfalls nicht in der gebrauchten Größe resp. Perfektion - sie sind Geist. Sind sie also nicht Gott? Sind sie nicht der reine Geist, der uns Materialisierte zu sich zieht? Oder umgekehrt: Wir ziehen Gott in unsere Welt, er soll uns erhören und auf sie niederkommen. Allerdings vergegenständlichen die Religionen Gott zu einer Person mit Leidenschaft, Empathie und einem Willen. Aber dieser Wille kann nur in einem biologisch existierenden Individuum mit einem Bedürfnis zu einem Leben ohne Leiden sein. Wobei das Leben prinzipiell mit Leiden und dem permanenten Kampf gegen sie als dieses Leben wahrgenommen wird.
Die Gottgläubigen nehmen die Idee Gott als zuerst dagewesen wahr. Und die irdische materialisierte Erscheinung wird ersehnt und kommt erst noch. Die Vorboten Jesus, Mohammed, Krishna, Buddha und all die anderen Heiligen, Gesandten und Gottgleichen mal ausgenommen. Aber alle diese Leute erschienen auch erst nach der Geburt der Sehnsucht nach einen gutern besseren Leben in Freiheit, Glück, ohne Unterdrückung, Hunger, Verbrechen und Leid. Die Sehnsucht nach Liebe und Recht, die Sehnsucht nach Gott!
So ist das religiöse Narrativ. Geboren aus der Verzweiflung heraus, es selber nicht wuppen zu können! Und der Idee heraus, dass das, was in uns ehern gewollt und als möglich konstruiert ist, doch auch verwirklicht werden kann. So wie auf das Gefühl des Hungers auch die Sättigung verwirklich wird. Und wenn der Mesch die nicht hinkriegt, fällt er in die Kinderrolle zurück und schreit nach Fütterung! Und die funktionierte doch! So ist seine Lebenserfahrung. Und er erwartet, dass die mit seinen Eltern sich in gleicher Rollenverteilung mit seinem Gott wiederholt.
Der Gedanke, Wollen und Wirken könne für alle Zeit auseinanderklaffen, wird verweigert. Sigmund Freud stellte mal fest, das das Glück der Menschen in der Evolution als Anlage nicht vorgesehen sei. Sondern nur das Überleben. Und damit scheint er recht zu haben.
Ein großes, schönes Leben kann es geben. Muss aber nicht. Es ist von so vielen Umständen abhängig, die du nicht selbst bestimmen kannst. Von Charakterstärke, Empathie, Einfühlungsvermögen, Ehrlichkeit, einen guten Start und eine Einstellung ohne Selbstgerechtigkeit. Aber kein Gott schenkt dir das. Das gibt dir nur das Schicksal deiner Lebensumstände her. Und du selbst. Begehre nicht das Paradies als eine Selbstverständlichkeit! So wichtig bist du nicht.
Die Medien sind die 4. Macht im Staat. Und der Souverän in der Demokratie ist das Volk. In praxis ist es jedoch so, dass die Medien die Volksmeinung belehren, gestalten und gängeln, statt, umgekehrt, der Reflektor und das Sprachrohr der Basis des Volkes zu sein. Das ist so nicht in Ordnung, das kann nicht der Auftrag der Medien sein, und das sollte geändert werden!
Meinungen werden in Kommentaren veröffentlicht. Aber ausgesucht werden sie von der Redaktion. Eine neutralisierende Hand bist es da nicht. Besonders eklatant irreführend sind die Lesebriefseiten. Sie suggerieren die Meinung der Leser, werden aber so ausgesucht und umkorrigiert, dass sie im Grunde die Meinung der Redakteure wiedergeben...
Eine Anpassung der Medien an eine durch diese Gängelung frustriete Volk vollzieht sich nur langsam und zäh. Und leicht geschieht es, dass unterdrückte Volksmeinung an Stellen aufplatzt, die man erst recht nicht aufgerissen haben wollte und die vielleicht immer schlechter zu kontrollieren sind. Hier reißen faschistoide Autokraten den Medien deren autokratisches Begehren an sich. Es ist im Grunde ein ganzes Feld von Autokraten vierschiedener Coleur, die sie die Bälle zuspielen. Mit Demokratie hatte das alles von Vornherein nichts oder nur wenig zu tun gehabt. Die wurde oft nur als scheinheilige Etikette benutzt. Sie ist nur zu schlecht verstanden worden und wurde zu schlecht praktiziert. So sollte sich niemand wundern, wenn diese Praxis nicht mehr gewollt wird. Eine Demokratie mit zu vielen Klassen in elitärem Denken ist ein Volk von schlechten Demokraten, die zu einer demokratischen Praxis nicht taugt.
Es wird angestrengt, die AfD rechtlich zu verbieten. Sollen die Restdemokraten, via Bundesverfassungsschutzgericht 20 % AfD-Wähler in den politischen Untergrund verdammen? Das wäre eine Bürgerkriegserklärung der Demokraten gegen einen Großteil des Volkes, der die Demokratie nicht versteht. So von oben herab, nicht von der Basis. Ein Kampf um die Volksmacht mal von der anderen Richtung... Verstehen WIR die Demokratie? Ist es demokratisch, die Bürger aus dem Kanon der Gerechten auszuschließen, die nicht so denken wie wir? Wir müssen akzeptieren, dass wir als Volk die Regierungen bekommen, die wir gewählt haben und damit verdienen. Wenn eine demokratische Wertegrundlage nicht demokratisch gewählt wird, dann wählt das Volk eben demokratisch die Demokratie ab! Das können und müssen wir bedauern, aber möglich ist das eben halt. Ist es dann sinnvoll, mit Autoritarismus die Demokratie gegen das eigene Volk zu erstreiten resp. zu erhalten?
Verbote aussprechen ist einfach und hält dich oft auch noch charakterlich rein. Aber Verbote sind nicht die erste demokratische Praxis, sondern mehr die der Autokraten. Demokratische Kommunikationspraxix ist eher das Verstehenwollen der anderen und die Diskussion. Im Ton des Respekts. Mit den gewählten Regierungen (auch mit den sogenannten Rechtspopulisten) müssen wir unsere schlechten Erfahrungen machen, die via Wahlkorrektur (in der Zukunft) auch wieder zu guten werden können. Böse Praxis lehrt und heilt. Das Unterdrücken dieser Praxis macht die Politik böse - jedenfalls die außerparlamentarische!
Aus einem Bildungssnobismus heraus dem dummen Volk zu den nötigen Werten nachzuerziehen, hat den peinlichen Nachgeschmack, dass wir die Demokratie selber nicht in uns tragen und auch nicht verstanden haben. Demokratie und Humanismus von oben herab zu diktieren spielt den Antidemokraten nur zu. Sie werfen UNS antidemokratisches Verhalten zu, und sie haben danit auch noch recht!!